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Deutsches Rotes Kreuz
Ortsverein Leverkusen e. V.

Kunstfeldstr. 26 · 51377 Leverkusen

Tel.: 0214 / 76300

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Ausstattung Krankentransportwagen

 

Unser ortsvereinseigener Krankentransportwagen (KTW) erfüllt die Anforderungen eines Krankenkraftwagens Typ A2 der DIN-EN 1789.

 

Die dafür nötige medizinische und technische Ausstattung stellen wir hier einmal im Einzelnen vor.

Medizintechnik

Als in Leverkusen eingesetztes Rettungsdienstfahrzeug ist auch unser organisationseigener Wagen standardmäßig mit einem als "BASIS"-Rucksack bezeichneten Notfallrucksack der Marke PAX ausgestattet. Die Bestückung des Rucksacks ist zur Vereinheitlichung an den Regelrettungsdienst Leverkusen angepasst, jedoch um ein Pulsoxymeter und ein Ohrthermometer erweitert. Neben diesen beiden Geräten sind zudem Hilfsmittel für die manuelle Beatmung (Beatmungsbeutel und -masken, Guedeltuben, Filter), Verbandzeug, Blutzuckermessgerät, Taschen mit Intubations- und Infusionszubehör sowie Notfallmedikamente und Spritzenkörper verstaut. Zur Immobilisation der Halswirbelsäule wird ein Immobilisationskragen "Stifneck select" im Außenfach mitgeführt, weitere finden sich im Fahrzeug. 

 

Im Vergleich zu den städtischen KTW ist unser Fahrzeug zusätzlich mit einer ebenfalls nach Bestückungsliste der Regelrettung gepackten Kindernotfalltasche ausgestattet.

 

Zur Versorgung von sauerstoffbedürftigen Patienten ist im Fahrzeug ein Beatmungsgerät der Firma WEINMANN, Modell Medumat Standard a verlastet. Hierrüber kann sowohl "nur" Sauerstoff verabreicht als auch eine maschinelle Beatmung durchgeführt werden, z. B. im Rahmen einer Reanimation.

Ebenso für diesen Fall ist ein Defibrillator an Bord. Der AED vom Typ WEINMANN Meducore easy ist identisch mit den Geräten, die von Sanitätstrupps mitgeführt werden, was keine unnötige Umgewöhnung in der Bedienung bedeutet.

 

Zum Absaugen von Sekreten oder der Vakuummatratze steht die elektrische Absaugpumpe WEINMANN AccuVac Rescue bereit. Ein Standardmodell in vielen Rettungsdiensten, bei dem sich verschiedene Unterdruckstufen einstellen lassen.

 

Ergänzend zur bereits erwähnten Vakuummatratze führen wir auf unserem KTW auch einen Satz Vakuumschienen zur Ruhigstellung von Frakturen an den Extremitäten mit.

Für die fachgerechte Umlagerung von Patienten auf die Vakuummatratze, befindet sich unterhalb des Tragetisches in einer Schublade eine Schaufeltrage samt Begurtung. Dort lagert auch das Tragetuch.

 

Um einen Patienten unabhängig von BASIS Rucksack oder Fahrzeug versorgen zu können, ist die gesamte Grundaustattung zweifach vorhanden. Das heißt, Geräte wie Blutdruck- oder Blutzuckermesser, Thermometer, Pulsoxymeter sowie diverses Verbrauchsmaterial ist gleichermaßen im Rucksack und im Fahrzeugschrank verlastet. Ein Öffnen des Rucksackes während des Transportes ist somit nicht nötig.

 

Fahrzeugtechnik und sonstige Beladung

Für den sitzenden bzw. liegenden Patiententransport steht dem Personal ein Tragestuhl aus dem Hause Utila und die auf allen Leverkusener Rettungsfahrzeugen verwendete Fahrtrage Stryker M1 zur Verfügung.

Diese lagert im Fahrzeug auf einem manuell ausziehbaren, halbgefederten Tragetisch. Die Liegefläche der Trage lässt sich in nahezu alle Positionen bringen, von flach liegend über halb sitzend bis zu erhöhten oder angewinkelten Beinen.

Zudem kann die Trage vom Fahrgestell abgehoben und z. B. auf dem Rettungskorb einer Drehleiter befestigt werden. Die gesamte Fahrtrage hat ein Eigengewicht von ca. 75 Kg und ist bis 228 Kg belastbar.

Für den fahrbaren Tragestuhl ist nach Übernahme des Fahrzeuges eine klappbare Auffahrrampe nachgerüstet worden, um dem Personal rückenschonendes Arbeiten zu gewähren. Vorher mussten Patienten samt Stuhl auf ein ausgeklapptes Ladetableau gehoben werden - heute nicht mehr zeitgemäß.

Zur nicht medizinischen Beladung zählen ein 6 Kg Pulverlöscher, ein kleiner Klapptritt um Patienten im Bedarfsfall den seitlichen Einstieg zu erleichtern und ein Regenschirm. Für leichte Rettungsarbeiten sind im Fahrerraum ein Brecheisen mit Blechschneider, ein Bolzenschneider, Klappspaten, Nothammer mit Gurtschneider und ein Werkzeugkoffer verlastet. Dieser beinhaltet auch Werkzeug zur Türöffnung. Ebenso ist eine starke Handlampe der Marke LED-Lenser vorhanden.

Für die Hilfe zur Selbsthilfe stehen Pannenleuchte, Absperrband, Starthilfekabel und Abschleppseil parat.

Die Funktechnik besteht aus einem analogen 4m Funkgerät mit FMS Hörer "Funktronic Commander 5" sowie einem Kenwood 2m Handfunkgerät in Ladehalterung.

Das Navigationssystem aus dem Hause TomTom hilft, sollte der Einsatzauftrag einmal in unbekannte  Städte oder Kreise führen.

Um auch im Fall einer Kolonnenfahrt korrekt gekennzeichnet werden zu können, befindet sich zu guter Letzt ein Flaggensatz im Wagen.